Vive la France!
Zufrieden blicken wir auf einen gelungenen Austausch mit dem französischen „Lycée Thérèse d‘Avila“ zurück. Nach einer ereignisreichen Woche in Köln im März, folgte vor den Osterferien die ebenso schöne Reise nach Lille. Im Folgenden berichten einige Teilnehmerinnen von ihren Erfahrungen.
Artikel von Sophia und Verena (9b)
Wir haben am Austausch nach Lille 2017 teilgenommen und möchten gern unsere Erfahrungen mit euch teilen: Die französische Gruppe besuchte uns zuerst in Deutschland. Sie haben sich unsere Schule angeguckt und mit am Unterricht teilgenommen. Die Gruppe hat sich Köln und Bonn angeguckt und an einem Abend waren wir alle zusammen Bowlen in Spich. Der Wettbewerb zwischen den zwei Ländern hat viel Spaß gemacht.
Drei Tage nach der Abreise der Franzosen ging es für uns dann nach Frankreich. Obwohl die Busfahrt lange gedauert hat, hat es super viel Spaß gemacht und die Zeit ging schnell vorbei. In Lille haben wir uns am Wochenende die wunderschöne Stadt angeschaut und an einem Tag haben wir LaserTag gespielt. Was uns sofort aufgefallen ist, ist, dass Französisch eine schnelle Sprache ist, dass die Franzosen sehr nett sind, dass bei jeder Gastfamilie die Essgewohnheiten anders sind und dass das Vorurteil, dass alle Franzosen so viel Käse essen, nicht stimmt.
Unter der Woche waren wir in der Schule, in Lille, in Arras, in zwei Museen (einem Umwelt-Naturmuseum und einem historischen Kunstmuseum), im Kino und einer Crêperie.
Insgesamt war es die Erfahrung wert, weil man viel dazu gelernt hat. Wir hatten viel Spaß und haben viel gesehen. Für die, die nächstes Jahr mitmachen wollen: Habt keine Angst, auch wenn euer Französisch nicht so gut ist, die Franzosen sprechen auch Deutsch und ihr werdet immer einen Weg finden, zu kommunizieren. Tipp 1: Nehmt für die Busfahrt etwas zum Zeitvertreib mit. Wir haben z.B. mit 8 Personen Nintendo DS gespielt. Tipp 2: Wenn die Franzosen euch morgens kein Essen für die Schule mitgeben … keine Panik! Ihr bekommt in der Kantine genug zu essen und besonders leckeren Nachtisch. 🙂
Artikel von Lena und Lucie (9b)
Am 22. März 2017 ging es los. Nachmittags nach der Schule war Treffpunkt am Bahnhof des Köln-Bonner Flughafens. Natürlich hatten wir vorher einen Informationsabend, bei dem wir wichtige Details zum Austausch erfahren haben. Ab da stieg dann die Aufregung bei uns allen drastisch an. Um 17:10 Uhr war es dann soweit: Der Zug fuhr ein. Nach der Begrüßung fuhren alle nach Hause und fielen direkt ins Bett. In den nächsten Tagen folgten Schulführung, Unterricht, Stadtrallye und Shopping. Dann war auch schon Wochenende und die Austauschschüler unternahmen etwas mit ihren Gastfamilien. Das war oft sehr lustig, weil Sprachprobleme zu Pantomimen führten. Aber irgendwie hat man sich immer verstanden. Dann, am Montag, war viel Programm angesagt: Wir alle fuhren zusammen nach Bonn und machten eine gemeinsame Stadtrallye. Es war sehr anstrengend, aber es hat viel Spaß gemacht. Abends waren wir dann noch Bowling spielen. Die Abreise rückt immer näher, nur noch ein paar Stunden. Am nächsten Tag ging alles ganz schnell. Der Abschied fiel uns schwer, obwohl wir wussten, dass wir uns bald wiedersehen würden, denn wir haben wirkliche Freundschaften geschlossen. Bis zu unserer Reise nach Lille waren es nur noch wenige Tage.
Am Samstagmorgen um 9 Uhr ging es dann los: Die Busfahrt war lustig und hat sehr viel Spaß gemacht. In Lille angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien empfangen und sind dann direkt nach Hause gefahren, um uns für die Willkommensparty, die am Abend stattfand, fertig zu machen. Es war wirklich sehr cool und die Feier hat die Ankunft in Lille verschönert. Anfangs mussten wir uns noch an die andere Wohnweise gewöhnen, denn Lille ist eine recht alte Stadt mit vielen kleinen, schmalen Häusern, was man von Köln fast gar nicht mehr kennt. Doch wir haben uns in unseren Gastfamilien alle schnell eingelebt. Während unseres Aufenthalts haben wir den Unterricht in Frankreich, die Stadt Arras und natürlich Lille kennengelernt und erkundigt. Uns ist aufgefallen, dass fast jeder zweite Laden in der Stadt eine Crêperie oder eine Boulangerie (Bäckerei) ist. Auch hier verging die Zeit schnell und ehe man sich versah, war der Tag der Abreise schon da. Zum Abschluss waren wir morgens alle noch gemeinsam frühstücken. Nach dem Frühstück hatten wir noch 2 Stunden gemeinsam mit unseren Austauschschülern und dann war der Abschied auch schon da. Unsere Koffer wurden eingeladen und wir stiegen ein. Als der Bus abfuhr, haben wir uns noch am Fenster gewunken und es flossen sogar ein paar Tränen.
Der Austausch war eine große Erfahrung und wir werden uns unser restliches Leben gerne daran zurück erinnern.
P.S.: Zum Ende hin, fingen wir alle schon an, die Sprachen beim Unterhalten zu vermischen! 😉