Es war aufregend, etwas Neues, etwas Unglaubliches … Meine Zeit in der Juniorakademie in Ostbevern bei Münster (einer der verschiedenen Akademiestandorte).
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Am besten am Anfang. Ich wurde von der Schule ausgewählt, an der Juniorakademie 2019 teilnehmen zu dürfen, einer Akademie, in der es darum geht Schüler*Innen mit breit gefächertem Interesse die Möglichkeit zu geben mit anderen gleichaltrigen ihre Interessen auszutauschen und ihr Können weiter zu bilden.
Das hört sich für die meisten nach Schule, Stress und keinen Spaß an, aber im Gegenteil! Wir hatten viele Möglichkeiten uns auszuleben. Es gab ein geplantes „Programm“ und der Tag begann um 07:30 Uhr mit Frühstücken im Schloss (wer wollte, ab 06:00 Uhr mit Frühsport… ) und endete um 21:45 Uhr mit KüAs, auch Kursübergreifende Angebote genannt, diese wurden von jedem Teilnehmer angeboten, jeder konnte so sein „Talent“ den anderen zeigen und es ihnen näher bringen.
Wir waren in dieser Akademie um die 52 Jugendliche und es gab drei verschiedene Kurse, Biologie, Physik und Nanotechnology. Wir hatten auch Kurszeiten, in denen sich jeder mit den anderen in seinem Kurs mit seinem Kursthema näher beschäftigte und es war auf keinen Fall wie im normalen Unterricht, denn wir haben viel selber ausprobiert, berechnet und uns gegenseitig beigebracht.
Aber das besondere war, die Kurszeit war auf Englisch! So haben wir uns in meinem gewählten Kurs Physik („Investigate the Physikal Universe“) über Teilchenphysik, Bier-Experimente und Murmelbahnen auf Englisch verständigt.
Es gab einen Kursleiter, der nur Englisch sprach und eine weitere Kursleiterin, die auch Deutsch konnte, so konnte man zur Not auch mal etwas auf Deutsch fragen, aber wenn ich ganz ehrlich bin, haben wir das alle nicht benötigt.
Wir haben uns auf die Endpräsentation vorbereitet, als Gruppe. Das war aber keineswegs das Ziel…. Es ging darum Spaß am Lernen und Weiter-Entdecken zu haben und zusammen mit allen anderen als Team zusammen zu sein und zusammen zu arbeiten. Und jeder, aber wirklich jeder war so freundlich, hilfsbereit, einzigartig, einfach wunderbar!
Man kann die gemeinsame Zeit und die Menschen gar nicht beschreiben. Wir waren nach einer so kurzen Zeit eine große Familie und nichts konnte das ändern, dieser Zusammenhalt und diese Erfahrung ist einfach so kostbar und ich bin so froh, so wunderbare Menschen kennengelernt zu haben.
Ich möchte noch einmal danke sagen, an alle… Für die festen Freundschaften, für den Weg, den ich gehen kann und konnte und für die ganzen einzigartigen Erfahrungen. Es war unbeschreiblich und jeder, der so eine Chance bekommt, sollte sie nutzen und sich zu Herzen nehmen.
Johanna Wenzel, 8c (jetzt 9c) des MKG Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Köln-Porz-Wahn im August 2019